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Beendigung und Wechsel

Der Weg aus der Cloud

Nachdem viel Zeit in die Auswahl und Einführung eines Cloud Services investiert wurde, liegt der Gedanke an das Nutzungsende eigentlich fern. Dennoch gibt es hier einige wichtige Aspekte, die frühzeitig bedacht werden müssen, insbesondere um der Gefahr der Abhängigkeit von einem Anbieter entgegen zu wirken. Dieses wird in der Fachwelt und vielen Studien auch als sogenannter „Lock-in-Effekt“ bezeichnet. 

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Gründe für den Wechsel
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Aufgrund der Dynamik im Cloud Markt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der einmal ausgewählte Service nicht zu einer lebenslangen Bindung führt, sondern eher ein Lebensabschnittsgefährte ist. Die Gründe für den Wechsel der Cloud-Lösung können vielfältig sein:

  • Die eigenen Anforderungen ändern sich im Laufe der Zeit und die einst ausgewählte Lösung entspricht nun nicht mehr den Anforderungen.
  • Während der Nutzung hat sich der ausgewählte Service doch als unpassend herausgestellt oder es herrscht Unzufriedenheit mit dem Anbieter.
  • Eine andere Lösung erweist sich als kostengünstiger.
  • Die Nutzung der Cloud hat sich als nicht praktikabel erwiesen und es soll wieder eine lokale Lösung her.
  • Der Cloud-Anbieter geht in die Insolvenz.

Die Zukunft ist immer ungewiss, daher muss bereits bei der Auswahl des Cloud Services überprüft werden, wie die Wechsel-Möglichkeiten aussehen.

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Umstieg ohne Risiken
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Ganz oben steht die Frage, was mit den Daten passiert, wenn der Cloud Service abgelöst werden soll:

  • Wie lassen sich die Daten aus der Cloud wieder in die lokale IT oder in die neue Cloud-Lösung übertragen?
  • Steht genug Internetbandbreite für den Transfer zur Verfügung?
  • In welchem Format können die Daten zurückübertragen werden und ist das Format kompatibel mit der neuen Lösung? Verfügt der abzulösende Service über einen Cloud-Standard, kann dies viel Mühe ersparen.
  • Werden die Daten beim Cloud-Anbieter gelöscht?

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Support-Leistungen des Anbieters:

  • Wie erfolgt der Know-how-Transfer? Gibt es z. B. individuell entwickelte Schnittstellen, für die eine Dokumentation notwendig ist?
  • Können die Daten auch schon vor Vertragsende übertragen werden, um ggf. eine neue, passgenaue Lösung suchen zu können?
  • Unterstützt der Anbieter aktiv beim Wechsel?

Darüber hinaus ist es besonders wichtig, die Unterschiede zwischen dem aktuellen Service und der künftigen Lösung zu kennen. Erfahrungsgemäß stellt das neue System deutlich höhere Anforderungen an Konsistenz und Plausibilität als die alte Lösung.

Für die Ablösung des Cloud Services muss ausreichend Zeit eingeplant werden. Hier sollte weder an Zeit noch Qualität gespart werden, um keinen Datenverlust zu riskieren.  Werden alle Punkte ausreichend berücksichtigt und auch vertraglich festgehalten, steht einem Wechsel nichts im Weg. Lesen Sie hierzu auch weitere Informationen im Bereich Auswahl und Vertrag.

Das Dokument der „Fachinitiative Cloud Computing“ des BMWi zeigt im Leitfaden mit einer Checkliste auf, welche Kriterien bei einem Wechsel des Cloud-Anbieters zu berücksichtigen sind. Der Fokus liegt hier auf IaaS (Infrastructure as a Service).