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Cloud Service Einführung

Akzeptanz im eigenen Unternehmen als entscheidender Faktor

Die richtige Strategie, Wirtschaftlichkeit und die passende Technik sind zwar wichtige Kriterien bei der Einführung von Cloud-Lösungen aber nicht alles. Ebenso wichtig ist es, Auswirkungen auf betriebliche Abläufe, Anforderungen an die Beschäftigten und Veränderungen in der Zusammenarbeit im Blick zu haben. Denn:  Ohne die Mitarbeiter von Beginn an mitzunehmen kann auch ein gut geplantes Projekt scheitern!

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Kompetenzen im Unternehmen verschieben sich
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Ein wesentlicher Unterschied von Cloud Computing zu klassischem Outsourcing ist, dass bei Cloud Computing meist nicht die IT als Ganzes ausgelagert wird, sondern nur einzelne Teile oder Anwendungen.

Auch sind vom Anbieter bereitgestellte Leistungen und Verträge in der Regel hoch standardisiert, nur per vorgesehenen Optionen konfigurierbar und in wesentlichen Teilen nicht verhandelbar. Dies gilt insbesondere im Bereich Public Cloud.

Wichtige Kompetenzen verbleiben deshalb beim Anwenderunternehmen. Dazu gehören u. a.:

  • die genaue Analyse der Leistungsanforderungen zum konkreten Bedarf des Unternehmens,
  • die Auswahl der einzelnen Services (Abgleich mit Anforderungen, technische Tests, vertragliche Regelungen etc.),
  • Konfigurationen und Konfigurationsänderungen (z. B. neue Benutzer, geänderte Benutzerrollen oder Vorgaben),
  • die Sicherstellung des Zusammenwirkens einzelner Services, auch mit weiterhin intern betriebenen Systemen, ggf. mit Unterstützung des Anbieters sowie
  • die Kontrolle der Services hinsichtlich Anforderungen und zugesicherter Leistungen.

Bei Cloud Computing als Ersatz von selbst betriebenen IT-Systemen wird deshalb in Anwenderunternehmen weniger technisches Detailwissen (etwa über Betriebssysteme, Datenbanken und Netzwerke) benötigt. Es findet eine Verschiebung zu strategischen, juristischen und Managementkompetenzen statt.

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Die interne Akzeptanz ist entscheidend
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All das löst Unsicherheit aus. Sorgen um den Arbeitsplatz oder Angst vor Veränderung im eigenen Arbeitsbereich können dazu führen, dass die Einführung eines Cloud Services auf Ablehnung bei der eigenen IT-Abteilung oder den betroffenen Nutzern stößt. Dies bedeutet Mehraufwände und kann das Projekt sogar zum Misserfolg machen.

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Internes Projektmarketing als Lösung
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Cloud-Projektmarketing kann hier Abhilfe schaffen. So kann destruktivem Verhalten proaktiv begegnet werden. Dabei wird eine gut durchdachte Kommunikationsstrategie zum Bindeglied zwischen Unternehmenskommunikation und IT. Für eine erfolgreiche Einführung ist es wichtig, den Veränderungsprozess zu begleiten und bei allen Beteiligten des Cloud-Projekts für Akzeptanz zu werben sowie die für das Projekt erforderlichen Ressourcen zu sichern.

Dabei kommt es auf den richtigen Mix der Marketinginstrumente an, denn es gibt nicht nur die eine Lösung für Akzeptanz und Unterstützung eines Cloud Projektes. Die Anforderungen je nach Unternehmensgröße, Reifegrad des Projekts und dem Änderungsbedarfs der Einstellungen können sehr unterschiedlich sein. So gilt es beispielsweise zu entscheiden, welche Mitarbeiter als Spielmacher so früh wie möglich einzubinden sind und welche Zielgruppen in der Aufklärungsphase am besten mit E-Mails, Flyern oder per Intranet angesprochen werden sollten. 

Der „Leitfaden Cloud-Projektmarketing“ der EuroCloud Kompetenzgruppe hilft Unternehmen, einen konstruktiven Ansatz bei der Planung und Motivation zu finden, damit das Projekt positive Aufmerksamkeit erhält und sich erfolgreich entwickeln kann. Der enthaltene Werkzeugkasten des Leitfadens unterstützt beispielsweis bei der Identifizierung einzelner Zielgruppen im Unternehmen (Traditionalisten, Taktiker, Spielmacher etc.) und zeigt wie und mit welchen Mitteln man diese sinnvoll informieren, überzeugen und einbeziehen kann.